Mobile Geriatrische Rehabilitation

Was eine Reha-Maßnahme ist, ist den meisten Menschen bekannt; auch der Begriff der geriatrischen Reha (speziell auf die Bedürfnisse älterer Patienten abgestimmt) ist vielen bereits geläufig. Aber was genau muss man sich unter „Mobiler Geriatrischer Reha (MoGeRe)“ vorstellen?

„Alles das, was bei einer stationären Reha geschieht, wird in diesem Fall beim Patienten in seiner gewohnten Umgebung durchgeführt; das heißt, Ärzte und Therapeuten untersuchen und therapieren ihn zu Hause oder im Pflegeheim“, erläutert Dr. Wolfgang Schneider, ehemaliger Chefarzt für allgemeine und geriatrische Reha und für Lebererkrankungen. Seit dem Frühjahr 2018 bietet die Klinik Wartenberg diese Therapieform für Patienten in der näheren Umgebung (bis ca. 15 km Entfernung) an. Zuvor gab es die Mobile Geriatrische Reha nur an vier Standorten im nördlichen Freistaat; in Südbayern ist die Klinik Wartenberg derzeit die einzige Einrichtung, die diese Therapie anbietet. „In Frage kommen Patienten, die von einem stationären Aufenthalt nicht oder nur sehr wenig profitieren würden, wie z.B. Demenzkranke oder Menschen, deren Sehvermögen stark eingeschränkt ist, so dass sie auf ihre vertraute Umgebung angewiesen sind“, fügt Therapieleiter Eric Jacobs hinzu. Therapiert werden die Patienten in ihrer häuslichen Umgebung oder im Pflegeheim.

Daraus ergibt sich, dass nicht jeder geriatrische Patient für eine mobile Reha in Frage kommt. „Die Entscheidung über die Bewilligung der Maßnahme liegt bei der jeweiligen Krankenkasse, bei der sie, wie andere Reha-Maßnahmen auch, vom Hausarzt beantragt werden muss“, so Dr. Schneider weiter. Für Patienten mit einem multiresistenten Keim (MRSA) kann eine solche Maßnahme ebenfalls sinnvoll sein, denn diese werden bei einem stationären Aufenthalt üblicherweise isoliert, um eine Ausbreitung des Keims zu verhindern – daher können sie an einem großen Teil der Therapien nicht teilnehmen.

Eine weitere Besonderheit des Konzepts ist, dass die Angehörigen und ggf. der Pflegedienst in die Behandlung mit einbezogen werden. Die Therapiezeit wird individuell in Abhängigkeit vom Krankheitsbild und dem Gesundheitszustand des Patienten festgesetzt.

Die MoGeRe stellt keine Konkurrenz zu anderen Therapieformen dar, die über eine Heilmittelverordnung („Rezept“) verschrieben werden,  denn sie ist – genau wie ein stationärer Aufenthalt – zeitlich begrenzt (in der Regel ca. 3 Wochen).

Weitere Informationen zur Mobilen Geriatrischen Reha können Sie unserem Info-Flyer entnehmen.

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