Psychologischer Dienst
Die Diagnosen Herzinfarkt, Demenz oder auch Krebs verändern das Leben eines Menschen und seiner Angehörigen. Alltägliche Dinge können plötzlich Angst auslösen. Die Sorgen drehen sich vor allem um Familie, Krankenhausaufenthalte und Möglichkeiten der Weiterversorgung. Reden hilft, die Erkrankung und ihre Folgen besser zu bewältigen. In psychologischen Einzel-, Paar- und Familiengesprächen werden Wege einer gemeinsamen Bewältigung diskutiert und Hilfen im Umgang mit Ängsten und depressiven Stimmungen angeboten.
Entspannung
In der Ruhe liegt die Kraft. Psychologische Entspannungsmethoden (autogenes Training, progressive Muskelrelaxation, Atemschulung) vermitteln Strategien zur Erholung von Körper und Psyche. Das Erlernen eines ausgleichenden Verhaltens im Alltag hilft bei der konstruktiven Bewältigung von Anforderungen und Stress.
Abschied
Schreitet die Erkrankung fort und hat der Patient seinen letzten Lebensweg vor sich, ist es Zeit für einen würdevollen Abschied. Eine einfühlsame psychologische Begleitung hilft, über die eigenen Gefühle, Angst und Trauer zu sprechen und Trost zu finden. Der Respekt vor Individualität und Selbstbestimmung schenkt Lebensqualität, auch wenn das Leben zu Ende geht.
Miteinander reden – Gesprächsangebot für Angehörige
Für die Bewältigung einer schweren Erkrankung ist der Beistand durch Angehörige und Freunde von zentraler Bedeutung. Als Vertrauenspersonen leisten sie umfassende soziale Unterstützung und mildern den Stress, der häufig durch Krankheit und Behandlung entsteht. Aber auch die Angehörigen selbst werden stärker als sonst gefordert: Klinikaufenthalt und häusliche Pflege führen oft zu emotionaler Belastung, Ängsten und Überforderung. Eine psychologische Beratung bietet konkrete Hilfestellung beim Aufbau von Vertrauen, dem Festlegen erreichbarer Ziele und der Förderung von Bedürfniswahrnehmung und Belastungsausgleich. Zudem vermittelt der Psychologische Dienst der Klinik Wartenberg Informationen zum Umgang mit dem Erkrankten und beantwortet Fragen.